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von Cerner Corporation
veröffentlicht am 02.02.2023

Lernen Sie unsere Mitarbeiter:innen kennen, erfahren Sie, was unsere Kolleg:innen an der Health IT fasziniert und was sie motiviert und erhalten Sie Einblick in die Arbeit der Menschen und Teams hinter Oracle Cerner. 

In diesem Teil unserer Interviewserie hat sich Mariola Boos unseren Fragen gestellt. Als Head of Sales Operations steuert sie mit ihrer Abteilung den gesamten Angebots- und Ausschreibungsprozess in enger Abstimmung mit dem Vertrieb. Dabei kann sie auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz in der IT-Branche zurückgreifen.

Liebe Mariola, 

erzähl uns doch bitte mehr über deinen bisherigen Werdegang. Wie bist du zur Health IT gekommen und wie hat es dich zu Oracle Cerner verschlagen?

Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Bereits seit Beginn des Studiums war ich mit Digitalisierungsprojekten, jedoch im Bereich der Bekleidungsindustrie, betraut. Beispielsweise war ich für eine längere Zeit in den USA und habe dort an der Einführung von Produktionsplanungssystemen bei Levi Strauss mitgewirkt. Levi’s war bereits in den 90ern digital gut aufgestellt. 

Nach meinem Aufenthalt in den USA war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Da ich immer vom Gesundheitswesen fasziniert war, habe ich bei Siemens Healthcare (heute Siemens Healthineers) im Produktmanagement für syngo begonnen. Dabei ging es um die Erschaffung einer Plattform zur Datenauswertung von Großgeräten (CTs/MRTs).    
In dieser Zeit habe ich nebenberuflich meinen Master für Internationales Healthcare Management gemacht, um stärker in den Gesundheitsmarkt einzudringen. Im Rahmen dieses Studiums hat es mich wieder in die USA, diesmal nach Los Angeles, verschlagen. In diese erdbebengefährdete Region wurde damals viel investiert, um neue, bestens ausgestattete und vollends digitalisierte Krankenhäuser zu errichten und auch überregional miteinander zu vernetzen. Das hat mich nachhaltig beeindruckt und mir gezeigt, wie weit wir in Deutschland davon entfernt sind. Um daran mitzuwirken, diese Entwicklung auch bei uns zu beschleunigen, bin ich in das KIS-Umfeld der Health IT gewechselt. 2010 bin ich zum Sales Support-Team gekommen.

Aufgabe des Sales Operation Teams ist es, den Vertrieb zu unterstützen und Produktpräsentationen durchzuführen. Um den medizinischen Background kennenzulernen und meine Rolle bestmöglich auszufüllen, war ich bei vielen Kunden vor Ort zur Hospitation. Nach dem Übergang von Siemens zu Cerner 2015 und einiger Zeit als Produktexpertin im Team Sales Operations habe ich 2022 die Führung des Teams übernommen. 

Worin liegen deine Aufgaben und die deines Teams? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und unseren Kunden? 

Grundsätzlich haben wir als Team das Ziel, die Digitalisierung bei unseren Kunden voranzutreiben und ihnen während dieses Prozesses zur Seite zu stehen. Wir unterstützen den Vertrieb im Angebotsprozess und darüber hinaus. Dabei sind wir kontinuierlich nah bei unseren Kunden und arbeiten eng mit ihnen zusammen. 

Das Sales Operations Team war zu Beginn relativ klein. Mein Fokus lag vorerst darauf, neue Mitarbeiter:innen zu finden und das Team aufzubauen. Auch natürlich darin, die Mitarbeiter:innen auf das große Thema KHZG vorzubereiten. 

Weil i.s.h.med® so frei und offen in der Entwicklung ist, bringt jeder Kunde andere Herausforderungen mit. Daher ist es eine wichtige Aufgabe, den Ist-Zustand unserer Kunden festzuhalten und individuelle Angebote zum Beispiel für KHZG-Lösungen zu erstellen. Jetzt konkrete und detaillierte Angebote zu erstellen, hilft uns und den anderen Abteilungen im weiteren Prozess der Projektumsetzung, weil das Fundament bereits gelegt ist. Weiterhin ist es eine wichtige Basis, um unsere Kunden perspektivisch bei ihren Digitalisierungsplänen zu begleiten, auch über das KHZG hinaus. 

Aktuell geht es vor allem darum, unseren Kunden die Muss-Kritierien für KHZG darzulegen, dazu gehört die Beschreibung der Lösungen des i.s.h.med Model System, die wir für KHZG Themen anbieten, sodass wir unsere Angebote standardisiert bedienen können.

Auch sehen wir es als unsere Aufgabe, unseren Kunden unsere Lösungen klar und verständlich darzulegen, mit klinischen Use Cases beispielsweise. Deshalb freut es mich, dass wir auch in unserem Team nun mehr ärztliche Expertise haben, um das umfangreiche Know-how unseres Teams in Hinblick auf die gezielte Kommunikation mit unseren Kund:innen zu ergänzen. Die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen ist ein wichtiges Werkzeug, um Informationen aus dem Unternehmen über unsere Lösungen zu nutzen und zu unseren Kunden zu transportieren. Wir sind in stetiger Kommunikation mit nahezu allen Teams, von der Entwicklung bis hin zum Portfoliomanagement. 

Welche besonderen Momente und auch Herausforderungen gab es in deinen ersten Monaten in deiner neuen Rolle?

Ein tolles Highlight war unsere Präsenz auf der DMEA. Anfangs die große Unbekannte, was erwartet uns wohl nach 2 Jahren Pause, und dann die Freude über das Wiedersehen mit Kund:innen und auch Kolleg:innen. Das war schön und wichtig!

Eine Herausforderung war es, die Themen gerade in Zeiten des KHZG mit der vorhandenen Teamstärke erfolgreich zu stemmen. Weiterhin herausfordernd für mich persönlich war es, alle Bälle in der Luft zu halten: der Spagat zwischen dem operativen Geschäft und meinen neuen Führungsaufgaben, administrativen Themen und auch die strategische Aufstellung des Teams. Gerade im Bereich Recruiting habe ich viel dazu gelernt. 

Welche Themen beschäftigen Euch und unsere Kunden außerdem noch? 

In Deutschland beschäftigt uns das KHZG zu 100 %. Aber nicht nur Deutschland setzt mit dem KHZG auf Digitalisierung, auch unsere Nachbarländer wollen ihre Häuser weiter ausbauen. Wobei der Digitalisierungsgrad in Österreich beispielsweise schon höher ist. Je stärker sich unsere Kunden mit der Digitalisierung beschäftigen, desto wichtiger wird ein weiteres Thema, nämlich die Transformation ihrer Prozesse. Viele bestehende Prozesse müssen „nebenher“ verändert und angepasst werden. Ein Digitalisierungsprojekt kann scheitern, wenn dies nicht geschieht. 

Was ist Dein persönliches „Why“, deine Motivation, in der Healthcare IT-Branche und speziell bei Oracle Cerner zu arbeiten?

Digitalisierung ist ein Herzenswunsch. Aufgrund persönlicher Erfahrungen sehe ich, dass in Deutschland noch viel Luft nach oben ist und welche Möglichkeiten das mit sich bringt. Meine Motivation ist es, diesen Weg zu unterstützen. Gerade jetzt, unter Oracle mit seinem breiten Portfolio, sehe ich enorm viele Chancen für die weitere Digitalisierung der Patientenversorgung im deutschsprachigen Raum. 

Vielen Dank, Mariola, für deine Zeit.