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von Cerner Corporation
veröffentlicht am 08.12.2021

Starke Investitionen in i.s.h.med, Erfahrungsberichte von Anwender:innen und viele Möglichkeiten zum Austausch ‒ die zweiten rein virtuellen i.s.h.med Anwendertage 2021 am 23. und 24. November mit 475 Registrierungen kamen bestens an bei den Teilnehmer:innen aus Deutschland und Österreich. Ein Rückblick.

i.s.h.med „reloaded“: starke Investitionen in Expertise, Strategie und Technologie

Kaum war der Countdown am Bildschirm heruntergezählt, begrüßte Moderator Olaf Dörge, Director Business Development, gut gelaunt die Teilnehmer:innen an den Bildschirmen und startete zügig in die gut gefüllte, zweitägige Agenda rund um die aktuellen und anstehenden Entwicklungen von i.s.h.med. Und darüber gab es in diesem Jahr besonders viel zu berichten! Das zuletzt klare Bekenntnis des Cerner Headquarters zum Ausbau des leistungsstarken KIS und seines Partner-Ecosystems, begleitet von starken Investitionen in die technische, organisatorische und strategische Entwicklung von i.s.h.med, sind nicht nur für Stefan Radatz ein Anlass zu großer Freude. Einer Freude, die gleichzeitig dazu verpflichte, sich der Weiterentwicklung von i.s.h.med im Kontext der besonders in Deutschland derzeit hohen Anforderungen durch TI und KHZG mit aller Kraft zu widmen, wie der Geschäftsführer Deutschland & Österreich zum Auftakt betonte. Hierfür sicherte Travis Dalton, Chief Client and Services Officer von Cerner, per Videobotschaft die umfassende Unterstützung durch Cerner zu. Nach diesem starken Commitment aus Kansas City ging es dann gleich mitten hinein in die Inhalte …

Die Treiber der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen

Und die haben es in sich: Denn mit den Vorgaben aus der Telematikinfrastruktur und dem Krankenhauszukunftsgesetz werden Standardisierung und Interoperabilität zum Pflichtprogramm der klinischen Prozessdigitalisierung. So sind es aktuell der Rollout von ePA, eAU und eRezept und demnächst die MIOs und strukturierten Dokumente, die für enormen Digitalisierungs- und Umsetzungsdruck sorgen. Es war also kaum erstaunlich, dass zahlreiche Themen aus dem digitalen Pflichtenheft für Kliniken und Hersteller die beiden Veranstaltungstage bestimmten. Alle diese Inhalte wurden im Rahmen der i.s.h.med Roadmap vorgestellt.
Im Fokus der ersten Vorträge des Vormittags standen Einblicke in die kontinuierliche Weiterentwicklung von i.s.h.med mit FHIR-Schnittstellen, dem Terminologie-Server für die interoperable Anbindung und einer deutlich verbesserten Usability. Die Teilnehmer:innen erfuhren auch, dass mit dem lokalisierten i.s.h.med Model System nun ein Prozessmodell bereitsteht, das den jeweiligen Digitalisierungsgrad eines Krankenhauses berücksichtigt und den Ausbau vor Ort vorantreibt.

Nah an den Teilnehmer:innen

Bei so vielen Informationen gleich zum Start der Veranstaltung blieben interessierte Rückfragen nicht aus. So hatten die Teilnehmer:innen während der Vorträge die Möglichkeit, über ihre Q&A-Box Fragen zu stellen, die im Anschluss von den Expert:innen beantwortet wurden. Zwischenzeitlich eingeblendete Live-Umfragen sorgten darüber hinaus für willkommene Abwechslung. In zahlreichen virtuellen „Meet the Experts“-Runden hatten Interessierte an beiden Tagen die Gelegenheit, mit Partnern und Cerner-Mitarbeiter:innen zu verschiedenen Schwerpunktthemen direkt ins (Fach-)Gespräch zu kommen. Für bleibende Eindrücke sorgte an beiden Veranstaltungstagen Mister Maikel, seines Zeich(n)ens Graphical Recorder. Die flink gezeichneten Visualisierungen konnten von den Teilnehmer:innen anschließend als grafische Erinnerungen an die einzelnen Vorträge heruntergeladen werden. Als besonders unterhaltsam in Erinnerung blieb auch der Vortrag von den Machern des eHealth-Podcasts mit dem Titel „Von der Couch zum KHZG-Profi“. Humorvoll wiesen sie auf die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens hin, gerade in Zeiten des enormen Digitalisierungsschubes ‒ unterstützt durch zeitgemäße Formate wie Podcasts und eLearning.

Nah an den Kunden

Was bewegt i.s.h.med Kunden und wie kann Cerner als Lösungsanbieter noch besser unterstützen? Vier Vorträge aus der Perspektive von Anwender:innen zeigten den Teilnehmer:innen, wie Herausforderungen bei der Digitalisierung von klinischen Kernprozessen mithilfe von i.s.h.med erfolgreich gemeistert werden. Dabei ging es am Beispiel eines großen Klinikverbunds um „Die digitale Patientenakte im Spannungsfeld der Standardisierung von digitalen Prozessen“ sowie um die Etablierung der digitalen Dokumentation in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Nordrhein-Westfalen. Vorgestellt wurde auch die neue Anwendung Cerner BI Search, die nicht nur in Neuruppin für Begeisterung sorgt, weil sie einfach und schnell abteilungsübergreifend rollenbasierte Abfragen zu unterschiedlichen Schwerpunkten aus der digitalen Patientenakte ermöglicht, z. B. zur strukturierten Auswertung von PMDs oder von Prozeduren für Langzeitstudien. Ebenfalls in Neuruppin fand 2020 die Einführung der digitalen Patientenakte statt, was in einem weiteren Kundenvortrag und einem erläuternden Film vorgestellt wurde.

Am zweiten Veranstaltungstag konnte das Publikum vor den Bildschirmen an einer digitalen Reise der fiktiven Patientin Martha Sommer durch ein Krankenhaus teilnehmen. In der Live-Demonstration wurden die vielfältigen, KHZG-konformen Einsatzbereiche, Funktionalitäten und die Anbindung von i.s.h.med an die elektronische Patientenakte ausführlich dargestellt ‒ vom NFD über den Arztbrief und die Pflegeprozessdokumentation mit Medikation, den angebundenen Workflow in der Krankenhausapotheke bis zur Entlassung.

Nah an den Partnern

Dass es vor allem die hohe Flexibilität ist, die i.s.h.med als leistungsstarkes Krankenhausinformationssystem auszeichnet, machen die zahlreichen zertifizierten Partnerlösungen rund um das KIS deutlich. Ob mobile Vitalzeichenaufnahme am POC, dynamische Arztbriefschreibung mit integrierter Spracherkennung, Entscheidungsunterstützung bei der medikamentösen Therapie oder vorangelegte Order Sets für verschiedene klinische Workflows ‒ am Beispiel der fiktiven Patientenreise von Martha Sommer erfuhren die Teilnehmer:innen, wie die angebundenen Lösungen den durchgängigen Workflow klinischer Prozesse unterstützen.

Ausblicke auf die künftige SAP Industry Cloud for Healthcare gaben zwei Experten von SAP, in deren Portfolio die etablierte Entwicklungspartnerschaft mit Cerner und i.s.h.med als eine der größten und wichtigsten Partnerlösungen im Bereich Healthcare eine entscheidende Rolle spielt ‒ sei es in den klinischen wie auch in den administrativen Prozessen.

Wir sind uns sicher, dass die Teilnehmer:innen der zweiten virtuellen i.s.h.med Anwendertage umfassendes Wissen und viele Informationen mitnehmen konnten. Ein kleines Präsent, das im Nachgang der Veranstaltung versandt wurde, soll die Erinnerung an die gelungene Veranstaltung wachhalten und Vorfreude aufs nächste Jahr machen. Darüber hinaus wird ein Kundennewsletter, der in Kürze erstmalig erscheint, regelmäßig über Neuigkeiten rund um i.s.h.med informieren.

Text: Katharina Zeutschner
Foto: ©Cerner