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von Christa Hurich
veröffentlicht am 11.07.2016

Alle Jahre wieder trifft sich die Deutsche DICOM- und IHE-Community im Schloß Waldthausen bei Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. med. Peter Mildenberger. Viele Vertreter von Anwendern, der Industrie und von Verbände sind dort anwesend. Es werden in Vorträgen die Herausforderungen in der Radiologie besprochen, aber auch Lösungen aufgezeigt, die von Anwendern und der Industrie entwickelt wurden. Das gesamte Programm zur Veranstaltung findet sich auf der Webseite der Universitätsmedizin Mainz.

Für Cerner Deutschland waren in diesem Jahr Clemens Niemeyer und Mark Rawanschad vor Ort. Wir haben die Gelegenheit genutzt, über die strukturierte Befundung in der Radiologie zusammen mit anderen Industrievertretern von Siemens, iSolutions und Sectra zu sprechen. Hier konnten wir unsere Global Alliance mit Siemens Healthineers ansprechen und auch wenn wir noch kein fertiges Produkt haben, wurde doch zu Kenntnis genommen, dass wir an diesem wichtigen Bereich arbeiten, um mit Siemens als Partner strukturierte radiologische Befunde in die elektronische Patientenakte zu bekommen:

Ein weiteres Thema, das wir mit einigen Anwendern diskutieren konnten, dreht sich um ein Entscheidungsunterstützungssystem für Ärzte, die radiologische Untersuchungen anfordern. Zu diesem Thema gibt es auch ein Interview auf YouTube.

Zwei Vorträge sollten besonders erwähnt werden, nicht nur weil sie am Morgen nach dem EM Spiel Deutschland gegen Polen gehalten wurden. Michael Onken und Marco Eichelberg von dem Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik berichten traditionell über die Neuerungen in IHE und DICOM am Freitag.

Deutlich zu sehen ist, dass sich der DICOM-Standard immer weiter entwickelt. Nicht nur weil neue SOP-Klassen, welche den aktuellen Stand der Medizinischen Bildgebung widerspiegeln, eingeführt werden, sondern auch weil ein klarer Trend zu mehr Webdiensten zu erkennen ist, die sich an Industrie-Standards, wie den Restful-Diensten, anlehnen.

Auch in IHE geht es weiter. Hier zwei Bespiele:

  1. Invoke Image Display. Hier geht es um ein sehr einfaches Profil, welches einem System (z.B. RIS) erlaubt, die Darstellung der Bilder zu einem Patienten oder einer Studie anzufordern. Technisch ist es einfach umzusetzen, da nur ein URL-Aufruf, in dem Patient ID, Study UID usw. codiert sind, implementiert werden muss.
  2. Die recht neuen Profile “Mobile Access to Health Data” und “PIX / PDQ for Mobile” zeigen, dass sich IHE auch mit dem mobilen Zugang zu Patienten Daten beschäftigt. HL7® FHIR® ist hier eine wichtige Schlüsseltechnologie.

Die PowerPoint Präsentationen aller Vorträge finden sich hier.

Bei Fragen zu unserer Teilnahme auf dem diesjährigen DICOM-Treffen wenden Sie sich gerne an Mark Rawanschad.