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von Cerner Corporation
veröffentlicht am 24.11.2020

Weit entfernt von dem KIS der 1990er Jahre, hat sich i.s.h.med® heute zu einer Healthcare-Plattform mit internationaler Reichweite entwickelt, die eine vollständige Optimierung und Integration von klinischen und administrativen Arbeitsabläufen ermöglicht. Den Grundstein für diese Entwicklung legten Cerner und SAP, die auf eine langjährige und enge Entwicklungspartnerschaft für IT-getriebene, digitale Healthcare-Lösungen zurückschauen können. Mit der Weiterentwicklung von i.s.h.med zu einer „Software as a Service (SaaS)“-Lösung setzt Cerner im kommenden Jahrzehnt den Weg in die Zukunft der Digitalisierung konsequent fort ‒ und hat dabei den Nutzen für den Anwender wie auch das Wohl des Patienten weiter fest im Blick.

Was will der Nutzer?

In den 1990er Jahren erfüllten Geräte bestimmte, für sie definierte Zwecke: mit Telefonen tätigte man Anrufe, Computer gewährten Zugang zu begrenzten Informationen und Medizingeräte waren für die Diagnosestellung da. Diese Begrenztheit hat sich mit dem rasanten Fortschreiten technologischer Lösungen vor allem im vergangenen Jahrzehnt grundlegend gewandelt. Akteure des Gesundheitswesens brauchen heute vor allem smarte Healthcare-Lösungen, die ihren eng getakteten beruflichen Alltag erleichtern und das Leben ihrer Patienten verbessern.

Wie erfolgte dieser Wandel? Der Fokus verlagerte sich im Laufe der Zeit von der Geräteerfahrung hin zur (Be-)Nutzererfahrung. Es wurde seltener die Frage gestellt „Was kann das Gerät?“ und häufiger die Frage „Was habe ich von diesem Gerät oder dieser Lösung?“. Dieser Paradigmenwechsel hat nicht zuletzt Telefone hervorgebracht, die mit Computern, Tablets oder Uhren sprechen und mithilfe derer wir finanzielle Transaktionen abwickeln und vieles mehr ‒ niemand wird bestreiten, dass das Smartphone unser aller Leben grundlegend verändert hat. Der aktuelle Weg hin zum Internet der Dinge ermöglicht der modernen Informationsgesellschaft zunehmend die bequeme Vernetzung physischer und virtueller Gegenstände und hat nicht nur unsere Art der Kommunikation, sondern vor allem unsere Art der Zusammenarbeit grundlegend neu definiert.

Die Fähigkeit zum Zusammenspiel verschiedener Systeme und Techniken wird als Interoperabilität bezeichnet, die im Kontext von Healthcare-IT durch internationale Standards (HL7, FHIR) und ontologiebasierte Terminologiesysteme, wie Snomed CT, umgesetzt wird. Diese ermöglichen es Software-Anwendungen, dieselbe Sprache zu sprechen, was auch als syntaktische Interoperabilität bezeichnet wird. Ist auch die semantische Interoperabilität gegeben und liegt ein gemeinsames Verständnis der ausgetauschten Daten vor, können Systeme interagieren und damit zu neuen Erkenntnissen, z. B. für einen ganzheitlichen Behandlungspfad des Patienten, führen.

Der zentrale Sammelpunkt all dieser Informationen ist die Cloud ‒ hier stehen die Daten aggregiert und ohne zusätzlichen Bedarf an Speicherplatz auf eigenen Systemen rund um die Uhr zur Verfügung. Das i.s.h.med der Zukunft nutzt dafür die SAP Cloud Plattform und wird Cerner Kunden in Zukunft als Software as a Service (SaaS) zur Verfügung stehen.

Wie unsere Kunden davon profitieren

Auch die nächste Generation von i.s.h.med setzt damit auf hohe Verfügbarkeit. Darüber hinaus wird das Cerner KIS der Zukunft mit neuen, intelligenten Diensten ausgestattet sein, um Bedürfnisse von Kunden noch stärker zu berücksichtigen und sie noch besser in ihren Entscheidungen zu unterstützen ‒ z. B. mithilfe der Integration von KI, Automatisierung und maschinellem Lernen. Das bedeutet für die Akteure in den Kliniken weniger Aufwand in der Auseinandersetzung mit ständigen technologischen Änderungen und mehr Zeit für die Versorgung ihrer Patienten. Patienten profitieren auch davon, dass mit aktuellen Patientenakten schnellere sowie sicherere Diagnosen und Behandlungen einhergehen. Auf administrativer Seite stellt die hundertprozentige Integration in SAP sicher, dass die Patientenverwaltung und das -management – einschließlich der Abrechnung – durch Ende-zu-Ende-Arbeitsabläufe gewährleistet sind.

Mit i.s.h.med in die Zukunft der Healthcare-IT ‒ für unsere Kunden

Noch sind wir nicht soweit und die Umstellung auf die neue SaaS-Plattform wird nicht über Nacht geschehen – bei Cerner haben wir mit unseren Experten ein Model System entwickelt, das in den kommenden Jahren schrittweise ausgerollt wird. Dabei werden wir unsere Kunden immer dort abholen, wo sie aktuell stehen und mit der gewohnten Beratungsexpertise unterstützen. Während dieser „Hybridphase“ wird die vorhandene Plattform i.s.h.med sukzessive mit Elementen cloudbasierter Dienste erweitert, bevor sie am Ende vollständig durch diese ersetzt sein wird. Wir knüpfen an die Fortschritte in der Gesundheitsversorgung der letzten Jahrzehnte an – freuen Sie sich mit uns auf die Zukunft.

Text: Katharina Zeutschner, textwerker24 

Foto: ©iStock