Es herrscht ein reges Treiben in den Fluren des Krankenhauses. Patient:innen werden entlassen, Betten verschoben und Zimmer neu arrangiert. Da kann es schnell passieren, dass der Überblick der Auslastung und Verfügbarkeit der Betten nicht klar erkennbar ist. Mit dem Klinik Dashboard sind die Tage der Unübersichtlichkeit Geschichte, denn mit dieser Web-Anwendung erhält das Pflegepersonal sowie die klinische Verwaltung durch detaillierte und rollenbasierte Ansichten einen Überblick über die gesamte klinische Struktur.
Alles in Echtzeit im Blick: Patient:innen, Belegung, Aufgaben
Das Klinik Dashboard auf Basis von SAP Fiori erleichtert deutlich die Prozesse in der Tagesroutine. Das Krankenhausmanagement kann sich einen Überblick über die gesperrten Betten, deren Ursache sowie die Auslastungskennzahlen verschaffen. Der Belegungsmanager kann sich einerseits ein Bild über die aktuell verfügbaren Betten machen und andererseits mit der Belegungs-Trendsicht eine Vorstellung über die Auslastung der nächsten Tage erhalten. Hygieneverantwortliche sehen, welche Zimmer z. B. durch Covid-19-Patient:innen belegt sind und können nach deren Entlassung hierfür spezielle Reinigungsmaßahmen veranlassen. Pflegekräfte können sich die stationsspezifischen Patient:innendaten, wie Pflegemaßnahmen, Medikation, SPI, OP-Termin usw. übersichtlich anzeigen lassen. So haben Anwender:innen mit dem Klinik Dashboard ein smartes Werkzeug an der Hand, das ganz auf ihre Anforderungen im klinischen und administrativen Alltag zugeschnitten ist. Denn das Klinik Dashboard ermöglicht den Überblick über die gesamte Krankenhausstruktur – d. h. über die Einrichtung ebenso wie über die Fachabteilungen und die einzelnen Stationen. Dies geschieht rollenbasiert sowie in verschiedenen sogenannten „Sichten“.
Rollenbasiert, flexibel und anwendungsfreundlich für eine positive User Experience
Je nach Rolle der Anwender:innen können zahlreiche „Sichten“ wie Diagnosen und Prozeduren, Entlassmanagement, die Hygiene oder die COVID-19-Sicht aufgerufen werden. Die Anzeigen bzw. Auswertungen erfolgen in Echtzeit. All dies sorgt für Erleichterung in der Tagesroutine, da rollenbasiert keine Information zu viel und keine zu wenig zur Verfügung steht.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte … oder Tabellenzeilen.“
Heiko Dierking, Lead Consultant Business Intelligence, über die Miniatursicht im Klinik Dashboard
Das Klinik Dashboard lässt sich in den klinischen Arbeitsplatz von i.s.h.med® integrieren und ist damit eine Applikation, die sich nahtlos in die bestehenden Alltagsprozesse einfügt. Für eine verbesserte Arbeitsroutine stehen aktuell diese Sichten und Funktionen zur Verfügung:
- Die Miniatursicht, die – anders, als es der Name vielleicht vermuten lässt – das gesamte Klinikgeschehen aus der Vogelperspektive auf einen Blick visualisiert, auch wenn es sich um mehrere tausend Betten handelt.
- Zusätzlich gibt es die Detailsichten (Kachel- und Tabellensicht), die z. B. bestimmte Aspekte einer Station oder Patient:innen je nach Rolle (Pflegekraft, Pflegedienstleitung, Medizincontrolling) und Anfrage herausfiltern.
- Integriert ist ebenfalls ein Belegungstrend, der darstellt, wie sich das Belegungsgeschehen z. B. in den kommenden sieben Tagen entwickelt.
- Dank eines flexiblen Designs lassen sich Kachelgrößen sowie die darin anzuzeigenden Felder individuell konfigurieren und zwar je nach Station und Anwender:in.
- Die hohe Anpassungsfähigkeit des Klinik Dashboards erlaubt die kundenspezifische Anpassung des Layouts, sodass es sich optisch in die gewohnte digitale Arbeitsumgebung einfügt.
„Da die Systeme insgesamt leistungsfähiger werden, verschiebt sich unser Spektrum von der reinen Business-Intelligence-Anwendung immer weiter in Richtung operatives System.“
Taher Shafie, Senior Manager, Consultant Services SAP®-IS-H und Business Intelligence
Kontinuierliche Weiterentwicklung auf Basis von Kundenfeedbacks
- Vom Lese- und Anzeigestatus zum Bearbeitungsmodus
Basierte das Klinik Dashboard zunächst auf dem sog. „Read only“-Modus, dem reinen Lese- und Anzeigestatus, so ist inzwischen auch der „schreibende“ Zugriff möglich: Mit ihm lassen sich über die Drag&Drop-Funktionalität Patient:innen innerhalb einer Station verlegen, auch eine abteilungsübergreifende Verlegung ist möglich – die Echtzeit-Darstellung bringt die veränderte Situation in Sekundenschnelle für alle Zugriffsberechtigten auf den Bildschirm.
- Flexible und konfigurierbare Absprünge in i.s.h.med
Eng am klinischen Bedarf orientiert sind außerdem die möglichen Absprünge in das i.s.h.med Patientenprofil, die Fallübersicht, die Diagnosen- und Prozedurenerfassung und auch in das klinische Auswertungstool Cerner BI Search. In der nächsten Version wird durch ein einfaches Klicken auf diverse Icons (wie Risikofaktoren, Allergien, SPI, Pflegeplan etc.) ein Absprung auf die entsprechenden Transaktionen ermöglicht.
- Dashboard für die Zentrale Notaufnahme (ZNA)
Das Klinik Dashboard bildet darüber hinaus die Grundlage für das geplante ZNA Dashboard, das eine Übersicht über Status und Verortung von Patient:innen bieten wird, Auskunft zur Triagierung geben und darstellen wird, welche Anforderungen vorliegen.
Für das Klinik Dashboard wie für alle anderen Entwicklungen rund um die Oracle Cerner Dashboard-Lösungen gilt: Aufgaben und Anforderungen aus der klinischen Praxis werden in engem partnerschaftlichem Austausch mit den Kund:innen abgestimmt. Sind die kundenindividuellen Bedarfe ermittelt, geht es mit Blick auf eine Verfügbarkeit für alle weiteren Kund:innen in die Entwicklung, mit dem Ziel einer weitestgehenden Standardisierung.
Dank Inplace-Integration vom Klinik Dashboard in i.s.h.med Model System werden – aus Anwender-Sicht heraus – Medienbrüche vermieden. Mit einem einzigen Klick auf einen entsprechenden Button gelangt man von i.s.h.med Model System auf das Klinik Dashboard, wo die Prozessdaten dank Visualisierungstechniken schneller fassbar und entsprechend besser steuerbar sind. Noch nie lagen Prozess- und Steuerungskomponenten so nah beieinander.
All diese Funktionen machen das Klinik Dashboard zu einer benutzerfreundlichen Anwendung, die den Arbeitsalltag des klinischen Personals erheblich erleichtert.
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